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Davonschreitendes Paar mit Schirmen

„In meiner Malerei war ich stets bestrebt, ein strenger bauendes Bildgefüge mit der Schwingung des Lebendigen und Besonderen zu vereinen. Hier und heute erübrigt es sich zu betonen, dass Malerei nicht eben nur durch ein Pinsel-Brio und -Furioso oder durch das Kilogewicht der Malpaste sich manifestiert. Im knappsten Spannungsverhältnis vermag sich die Form zu präzisieren und zu verdichten. Entstammen die Themen zumeist dem Umkreis meines ländlichen Lebens, so ist dennoch das Gestalthafte Ziel und keineswegs die geschwätzige Anekdote. Die Figuralität eines Seurat ist mir näher als das Sentiment etwa eines Millet“, erklärte Werner Berg. Konsequent verfolgte er dieses Ziel bis in sein Spätwerk, in dem er das Resümee seines gesamten Schaffens zog. In einmaliger Verbindung von Figur und Landschaft gleiten die beiden Figuren im Sommerregen mit ihren Schirmen wie ein Schiff durch die überreifen Felder auf ihrem Weg dahin. Der Künstler blickt dabei auf eine ihm entschwindende, in sich ruhende, archaische Welt zurück.

(Harald Scheicher)


Entstehungsjahr
1980

Werknummer
1272

Werkgruppe

Thema
Figuren

Technik
Öl auf Leinwand

Maße
40 x 100 cm