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Fingerhut und Rittersporn

Werner Berg sagte zu diesem Bild: „Die Nacht liegt mir besonders, der Klang der Nacht, das Dunkle. So bei diesem Blumenbild, wo mir der Fingerhut wie ein Geigenton erscheint, der darüberschwebt. Es zeigt sowohl die Klangfarbe des Landes wie meine eigene. Es ist das merkwürdige, dass ich, der ich ein westlicher und im Grunde auch urbaner Mensch bin, das Anklingende eines fremden Volkes besonders stark fühle. Und irgendwer hat einmal gefragt: „Ja, Ihre Bilder sind aber alle ein bisschen schwermütig.“ Da erzähl ich immer die Geschichte vom Schubert, wo er das Forellenquintett komponiert und der Vogel sagt zu ihm: „Du, Franzl, das ist eine lustige Musik.“ Und der Schubert schaut ihn über die Brille an und sagt: „Glaubst Du, dass es eine lustige Musik gibt?“

Entstehungsjahr
1962

Werknummer
0642

Technik
Öl auf Leinwand

Thema

Maße
100 x 35 cm

Sammlung
Werner Berg Museum Bleiburg / Pliberk