Mann mit Pferd und Schlitten
Ölbilder der dreißiger Jahre, das frühe Hauptwerk aus der ersten Zeit Werner Bergs auf dem Rutarhof, sind in diesem Raum versammelt. Viele von ihnen waren auf einer Ausstellungsreihe 1934 und 1935 in bedeutenden deutschen Ausstellungshäusern zu sehen, bevor der frühe Erfolg auf Anordnung der Reichskunstkammer durch polizeiliche Sperrung einer Ausstellung Werner Bergs im Kölner Kunstverein je unterbrochen wurde. Der Künstler galt daraufhin als „entartet“ und war zu jahrelangem Schaffen in der Einsamkeit ohne Publikum gezwungen.
Dieses Bild ist programmatisch für Werner Bergs Suche nach einer einfachen, flächigen Bildgestaltung. Er selbst äußerte sich dazu: „Ich wollte zum Bild kommen und die Malerei, die heftige Malerei fast negieren. Ich habe sehr bald erkannt, dass die bildhafte Darstellung durch eine große Einfachheit des Kontrastes und der Flächigkeit gewinnt. Ich ging damals zum Kreidegrund über. Der Kreidegrund hat eine besondere Bedeutung, weil die Farbe in die Fläche eingesogen wird. Viele Nuancen gehen in der Fläche zusammen und geben dadurch einen besonderen Gegensatz, aber auch eine große Leuchtkraft, besonders im Dunkel der Farbe.“
Entstehungsjahr
1933
Werknummer
0085
Technik
Öl auf Leinwand
Thema
Figuren
Maße
95 x 75 cm
Sammlung
Werner Berg Museum Bleiburg / Pliberk